Gekühlt für die Ewigkeit
Das Biorepository

DZNE
Marcus Gloger/DZNE

Mehr Platz für die Forschung

Das DZNE gehört zu den führenden Forschungszentren für neurodegenerative Erkrankungen. Die Forschenden arbeiten unter anderem mit zahlreichen humanen und tierischen Proben. Für die ausreichende und sichere Lagerung dieser Proben wurde eine hochmoderne, automatisierte kryogene Biorepository-Einrichtung in Modulbauweise geschaffen. Sie lässt sich bei Bedarf erweitern und wurde in Holz-Beton-Hybridbauweise errichtet. Der Neubau beherbergt Labore, Gefrierschränke, die auf minus 80 Grad kühlen, das Hauptlager mit Stickstofftanks, die auf minus 200 Grad kühlen können, sowie acht Backup-Tanks. Das Hauptlager ist komplett automatisiert, Roboter sortieren die Proben anhand von Strichcodes.

Marcus Gloger/DZNE
Marcus Gloger/DZNE

Platz ist nun für sechs Millionen Proben, die dort theoretisch unendlich lang gelagert werden können. Das Biorepository wird von Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland genutzt.

In einem Teilnahmewettbewerb setzte sich der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft erchinger wurfbaum architekten Part GmbB und Kraft Bauprojekt GmbH durch. Nachdem im August 2020 mit dem Bau begonnen wurde, konnte er bereits im Mai 2022 fertig gestellt werden.

Die Baukosten betrugen 11,5 Millionen Euro und wurden vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung getragen. Die Maßnahme wurden als Zuwendungsbau-Maßnahme von der Bauabteilung der Oberfinanzdirektion Münster sowie der Niederlassung Köln des BLB Nordrhein-Westfalen begleitet.

Zahlen und Fakten

Minus 200 Grad

kalt werden die Proben im Biorepository gelagert.

Sechs Millionen

Proben finden in dem neuen Gebäude Platz.

11,5 Millionen

Euro kostete das Projekt, das 2022 fertig gestellt wurde.

Marcus Gloger/DZNE
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pixabay