Eine Zukunft für
Schloss Türnich

Severin Graf Hoensbroech
Severin Graf Hoensbroech

Rettungsmaßnahmen für einen historischen Schatz

Schloß Türnich, Baujahr 1753, ist ein rheinisches Wasserschloss und seit 2012 als Denkmal von nationaler Bedeutung ausgewiesen. Das Ensemble, bestehend aus Herrenhaus, Schlosskapelle, Schlosspark und Französischem Garten, ist vollständig erhalten – ein seltener baukultureller Schatz!

Umgeben von Wassergräben und einem weitläufigen Landschaftspark, der nach historischen Plänen und ökologischen Erkenntnissen restauriert wurde, ist der Adelssitz nicht nur ein einzigartiges Kulturdenkmal, sondern auch von großer Bedeutung für die gesamte Region.

Severin Graf Hoensbroech
Severin Graf Hoensbroech

Vergangenheit trifft Zukunft

Unter dem Titel „Zukunftsensemble Schloss Türnich“ wurden im Zeitraum 2018 bis 2021 zahlreiche Sanierungs- und Baumaßnahmen umgesetzt, da die Anlage u.a.  durch Bergwerkschäden stark in Mitleidenschaft gezogen war. Hierzu gehörten u.a. die Neueindeckung des Herrenhauses mit Schiefer, der Bau eines zweiten Rettungsweges für die Schlossinsel, diverse Infrastrukturmaßnahmen sowie eine neue fußläufige Erschließung über den ebenfalls neugestalteten sogenannten Mühlenhof. Die Sanierung von Schloss Türnich wurde im Rahmen des Programms Nationale Projekte des Städtebaus – NPS mit Bundesmitteln gefördert. Die gesamte Maßnahme hatte ein Volumen von 4,2 Mio. Euro, davon wurden 3,7 Mio. Euro vom Bund übernommen.

 

Severin Graf Hoensbroech
Severin Graf Hoensbroech
Severin Graf Hoensbroech

Fakten zum Schloss

3,7

Millionen Euro an Fördergeldern hat der Bund beigesteuert

2018

Beginn der Sanierungsmaßnahmen, Fertigstellung 2021

1208

n. Chr. wird erstmalig ein Ritter mit einer Wasserburg in Türnich erwähnt

Hintergrundinformation Nationale Projekte des Städtebaus (NPS)

Ein Förderprogramm des Bundes

Seit 2014 fördert der Bund mit dem Investitionsprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ zukunftsweisende bauliche Vorhaben mit hohem Innovationspotential in den Bereichen Stadtentwicklung und Städtebau. Die Projekte zeichnen sich durch einen hohen Anspruch im Hinblick auf ihren städtebaulichen Ansatz, ihre baukulturellen Impulse und die eingebrachten Beteiligungsprozesse aus. Hier findet nicht nur eine Realisierung der baupolitischen Ziele des Bundes statt, die Vorbildfunktion für städtebauliche Entwicklung und die Bewahrung des baukulturellen Erbes in ganz Deutschland besitzt, sondern es werden auch gesamtgesellschaftliche Impulse für Kommunen, Regionen und die dazugehörige Stadtentwicklung gesetzt.

NPS in Zahlen

Im Zeitraum 2014 – 2021 wurden insgesamt 193 Projekte in das Programm aufgenommen und mit Bundesmitteln in Höhe von 596 Millionen Euro gefördert. Dabei werden Bauvorhaben sowohl in Großstädten wie auch in kleineren Kommunen unterstützt (Quelle: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI): Nationale Projekte des Städtebaus. Bundesprogramm Überblick 2014-2021).