Architektur
trifft Sport

Andreas Schuster
Andreas Schuster

Schön (und) funktional

In gut zwei Jahren Bauzeit entstand im Zentrum Luftoperationen der von-Seydlitz-Kaserne in Kalkar eine hochmoderne und zugleich architektonisch überaus ansprechende Sportstätte. Zwei miteinander verbundene Gebäudeteile beherbergen alles, was das Sportlerherz begehrt: die eigentliche Sporthalle, insgesamt 980 qm groß, wurde mit einem flächenelastischem Sportboden und einer Prallwand aus Birkenholz ausgestattet. In dem zweigeschossigen Anbau sind u.a. eine Zuschauergalerie, ein Konditionsraum sowie sämtliche Technikräume untergebracht. Über eine Rampe ist auch ein behindertengerechter Zugang möglich, der zugleich als 2. Rettungsweg dient. Beleuchtet wird die Halle mittels hocheffizienter LED-Technik. Die luftig-leichte Anmutung der Stahlbetonskelettkonstruktion wird den ästhetischen Ansprüchen an eine Sportstätte mehr als gerecht, und auch das Beleuchtungskonzept für den Außenbereich kann durchaus als neues Highlight für die Von-Seydlitz-Kaserne gesehen werden. Das Gebäude wurde vom Ingenieurbüro Klein aus Lennestadt entworfen und durch die Kreutz, Pirlet & Partner Ingenieursgesellschaft in den Leistungsphasen 5-9 der Objektplanung sowie in den Leistungsphasen 5-6 in der Tragwerksplanung umgesetzt.

Die beiden Kasernen in Kalkar und Uedem werden zurzeit modernisiert. Insgesamt werden 200 Mio. Euro in die beiden Liegenschaften investiert. Bei einer Gesamtbauzeit von 27 Monaten betrugen die Baukosten für die Sporthalle 5,5 Mio. Euro. Durchgeführt wurden die Arbeiten vom BLB NRW Duisburg.

 

Andreas Schuster

Von der Garage in die Sporthalle

Bis zur Fertigstellung der neuen Sporthalle mussten die Sportlerinnen und Sportler eine umgebaute Fahrzeughalle nutzen. Viele Sportarten konnten deshalb nicht betrieben werden. Umso mehr freuten sich die Bundeswehrangehörigen und örtlichen Vereine über die neue Sportstätte, die im August 2022 feierlich an den Nutzer übergeben wurde.

41,5 Tonnen Stahl

für Vollwandstützen, Binder, Träger  aus Formstahl und Stabilisierungsverbände wurden verbaut.

10 Kilometer

Niederspannungs- und Fernmeldekabel wurden verlegt.

685 Kubikmeter

Beton mit insgesamt 52 t Mattenstahl und 7,5 t Stabstahl sind zum Einsatz gekommen.

André Schuster
pixabay
André Schuster